Über die weit verteilten Leitungsnetze wird der Strom vom nächstgelegenen Kraftwerk zu den Verbrauchern geleitet. Insbesondere wegen des immer beliebter werdenden Ökostroms, werden manchmal Überlegungen dazu angestellt, wie es manche Stromanbieter schaffen, den elektrischen Strom von einem bestimmten Kraftwerk zu beziehen. Die Quelle für den Bezug des Stroms ist dabei allerdings nur theoretisch ein weit entferntes Kraftwerk. Dabei gilt es zu beachten, dass der Strommarkt eine theoretische Trennung zulässt. Die Verbraucher entnehmen den Leitungsnetzen die Menge Strom, die sie beim Stromerzeuger bezahlen und dieser speist die erforderliche Energie ins Netz. Praktisch gesehen kommt der Strom allerdings in erster Linie aus dem nächstgelegen Kraftwerk. Solcher Handel mit elektrischer Energie hat in Europa eine lange Tradition, denn der Stromhandel hat sich zusammen mit dem Fortschritt in der Nutzung des Stroms entwickelt. Die vor allem lokale bzw. nationale Ausrichtung des Stromhandels zeigt sich noch in der heutigen Zeit in den Versorgungsnetzen.

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